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Börsengang von Hutchison 3G Italia verzögert sich

30.01.2006
Einwände der nationalen Regulierungsbehörden verschieben die Erstnotiz von Hutchison's 3G-Mobilfunksparte in Italien um einige Tage.

Ursprünglich wollte Hutchison Whampoa seine italienische Mobilfunktochter 3 bereits Ende 2005 oder Anfang 2006 an die Börse bringen, um mit den Erlösen einen Teil seiner Investitionen in die 3G-Mobilfunktechnik UMTS wieder einzuspielen. Nachdem der Hongkonger Mischkonzern das Going Public an der Mailänder Börse letztendlich auf den 9. Februar festgesetzt hatte und vergangene Woche seine begleitende Roadshow gestartet hatte, verschiebt sich der Termin nun wegen Einwänden der italienischen Börsenaufsicht Consob voraussichtlich weiter auf Mitte Februar.

3 Italia plant, bei seinem Initial Public Offering (IPO) zwischen 25 und 30 Prozent der Anteile an die Börse zu bringen. Obwohl ein vorläufiger Ausgabekurs noch nicht feststeht, rechnen Analysten damit, dass das Unternehmen bis zu 2,5 Milliarden Euro einnehmen will. Ob dieser Plan aufgeht, muss sich noch zeigen: So schnitten Titel aus dem TK- und Mobilfunksektor in der jüngsten Vergangenheit an der Börse sehr schwach ab. Der Wert der Vodafone-Aktie etwa ist seit der Gewinnwarnung vom November 2005 um 20 Prozent gesunken. Für 3 Italia spricht allerdings dessen Sonderstellung als reiner UMTS-Anbieter. Mittels geschicktem Marketing und der großzügigen Verteilung kostenloser Handys ist es dem Unternehmen gelungen, 5,5 Millionen Kunden in Italien zu werben. Das entspricht rund acht Prozent Marktanteil. (mb)