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Boeing fliegt auf VoIP-Technik von Cisco

13.07.2004

Netzspezialist Cisco Systems hat eine spektakuläre Ausschreibung gewonnen: Das Unternehmen wird für den Flugzeughersteller Boeing ein weltweites Voice-over-IP-Projekt realisieren und das klassische Telefonnetz ablösen. Bei dem Auftrag des Flugzeugbauers an Cisco handelt es sich um ein umfassendes Vorhaben. Das kalifornische Unternehmen soll in 70 Ländern der Erde sowie 48 amerikanischen Bundesstaaten eine VoIP-Infrastruktur auf die Beine stellen. Das Projekt ist auf fünf bis sieben Jahre angelegt und hat zum Ziel, dass am Ende alle Boeing-Mitarbeiter ihre Telefonate via Internet führen. Derzeit beschäftigt der Konzern knapp 160.000 Personen.

Mit der Vergabe an Cisco läutet Boeing das Ende seines klassischen Telefonnetzes ein und mustert damit nach und nach TK-Anlagen von Avaya, Lucent Technologies und Nortel Networks aus. Das Unternehmen erhofft sich von der Migration auf ein integriertes Sprach- und Datennetz Einsparungen in Millionenhöhe bei den Wartungs-, Verwaltungs- sowie Endgerätekosten. Auftragnehmer Cisco ist für Boeing kein unbeschriebenes Blatt. Der Airline-Produzent setzt seit 1988 Router und Switches des Anbieters ein und hat die VoIP-Technik von Cisco seit drei Jahren mit 800 Angestellten auf Herz und Nieren getestet. (pg)