Projekt mit BME

BMWi fördert transparente Beschaffungsprozesse

15.09.2010
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Kennzahlen für den Benchmark von Prozessen

Wie eine BME-Sprecherin berichtet, gibt es in Deutschland rund 30.000 Vergabestellen für öffentliche Aufträge. Um deren unterschiedlich ausgeprägte Prozesse zu erfassen und vergleichbar zu machen, hat der BME mit dem Forschungszentrum für Recht und Management öffentlicher Beschaffung (FoRMöB) an der Universität der Bundeswehr in München ein zweites Projekt ins Rollen gebracht: Bei "Reproc-Excellence" handelt es sich um ein Kennzahlen-System für Beschaffungsabläufe, mit dessen Hilfe ein öffentlicher Auftraggeber seine eigenen Prozesse anonym prüfen und mit denen anderer vergleichen kann.

Auch Reproc-Excellence wird vom BMWi gefördert. Das Projekt zielt laut BME darauf ab, ein "Leistungs-Benchmarking" zu etablieren und einen "Public-Procurement-Index" für die öffentliche Beschaffung zu ermitteln. Zielgruppe sind alle öffentlichen Auftraggeber.

Wer die Voraussetzungen erfüllt und teilnehmen möchte, sollte das bis zum 8. Oktober dieses Jahres kostenlos tun - unter www.reproc-excellence.de. Die Teilnehmer erhalten eine detaillierte, aber anonymisierte Darstellung ihres relativen Leistungsstandards in der Beschaffung. Auf dieses Weise können sie den Status quo ihrer Prozesse mit dem anderer Institutionen vergleichen und aus dem Ergebnis konkrete Verbesserungsmöglichkeiten ableiten.