BMW: Sag' zum Unix leise Servus

06.09.2007
Ein BMW-Manager hat auf einer Intel-Konferenz angekündigt, dass der Autobauer Teile seiner Unix-Server durch Intel-Maschinen unter Linux und Windows ersetzen wird.

Der bayerische Automobilkonzern BMW wird rund ein Drittel seiner Unix-Server durch Standardrechner auf Intel-Basis unter Windows und Linux ablösen. Dies sagte Eckhard Schiffler, IT-Manager bei BMW in Asien, auf einer Intel-Konferenz im australischen Sydney. Da die Unix-Anwendungen migriert werden müssen, konnte der Manager keinen Zeitplan für den Umstieg angeben. Seiner Ansicht nach werde die Ablösung der Unix-Maschinen dazu beitragen, dass BMW künftig technische Entwicklungsaufgaben schneller als der Wettbewerb bewältigen kann, berichtete die CW-Schwesterpublikation "Computerworld" in Australien. Wie viele Server abgeschafft und neu gekauft werden, sagte der Manager nicht.

Laut Schiffler nutzt der Konzern rund 80.000 PCs, etwa 6.000 Server und zirka 4.500 Applikationen. Betreut wird dies von weltweit 3.000 Mitarbeitern. BMW unterhält Rechenzentren in Europa, den USA und Asien. Zusätzlich zu den Servern betreibt der Konzern drei Mainframes für Legacy-Anwendungen. Der Online-Speicher hat ein Volumen von einem Petabyte, der Offline-Speicher kommt auf drei Petabyte. Die Abkehr von Unix sei Schiffler zufolge definitiv nicht das Ende des Betriebssystems – schließlich setze BMW weiter auf Linux. Der Konzern hat Distributionen von Red Hat und Novell im Einsatz. (ajf)