Beschaffung

BME zeichnet RWE Service und Wolf aus

19.03.2012
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Beschaffung um ein Fünftel billiger

Der Systemanbieter Wolf GmbH aus Mainburg fertigt mit 1.300 Mitarbeitern Heiz-, Klima-, Lüftungs- und Solartechnik. Damit zählt er schon zu den gößeren Mittelständlern. Langfristig will er nur noch mit den "Top-Performern" unter seinen Lieferanten zusammenarbeiten. Die rund 300 Supplier, die für 90 Prozent des jährlichen Einkaufsvolumens stehen, wurden im Rahmen des Projekts "Integrierte elektronische Lieferantenanbindung" in die Unternehmensprozesse integriert.

Wie der BME herausstellt, gelang es damit unter anderem, die Liefertermin-Treue der Partner um 18 Prozent zu steigern. Die deutlich höhere und aktuellere Transparenz über die Bedarfsentwicklung habe es außerdem erlaubt, die Sicherheitsbestände zu senken. Auf diese Weise sei Wolf in der Lage gewesen, die Lagerumschlags-Häufigkeit für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe um 32 Prozent anzuheben. Zugleich sei die Produktivität der Mitarbeiter in der Beschaffung um 24 Prozent gewachsen. Insgesamt seien die Kosten pro Beschaffungsvorgang um 19 Prozent gesunken. Der Aufwand für die eingesetzte Software habe sich bereits nach drei Monaten amortisiert.