Bluetooth verständlich: Icons helfen bei der Produktwahl

15.06.2006

Die wenigsten Nutzer des "realen Lebens" werden da noch durchblicken. Begriffe wie DUN, A2DP oder SAP sind artverwandt mit völlig themenfremden Akronymen und sagen in der Regel nur wenig darüber aus, was sie leisten. Die Bluetooth Special Interest Group will für Konsumenten Abhilfe schaffen und den Weg durch den Dschungel der verschiedenen Profile und Nutzungsformen mit Hilfe von neuen Icons lichten. Fünf von ihnen wurden gestern erstmals präsentiert und sollen schon auf der Packung eines Handys, MP3-Players, Notebooks oder Druckers darauf hinweisen, zu welchen Funktionen der integrierte Bluetooth-Port befähigt ist. Dabei fällt die bisherige Geek-freundliche Namensgebung unter den Tisch. Beispiel: unterstützt ein Handy das Audio-Profil A2DP für die Übertragung von Stereo-Sound an entsprechende Headsets, ziert eine Achtelnote die Verpackung - mit diesem Handy kann man also Musik drahtlos übertragen. Gleiches gilt für die Unterstützung von Mono-Headsets. Weitere Symbole veranschaulichen die Möglichkeit, das entsprechende Gerät als Steuer- bzw. Eingabeeinheit für andere Geräte zu nutzen (Maus-Icon, bezieht sich auch auf Tastaturen und fernsteuerungsfähige Handys wie das Sony Ericsson W550i), Daten zu übertragen (z.B. über Object Push/OBEX oder Basic Imaging) oder Daten auszudrucken. Tragen zwei Geräte das gleiche Symbol, sind sie in diesem Bereich garantiert zueinander kompatibel.

Die neuen Symbole sollen die Bluetooth-Technologie für Konsumenten anschaulicher und verständlicher machen. Weitere Icons, beispielsweise fürs DialUp-Networking - der drahtlosen Modemnutzung eines Handys - oder für Kfz-Freisprecheinrichtungen sollen noch in diesem Jahr folgen.

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