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Bladeserver-Pionier Egenera bläst Börsengang ab

04.05.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der in Marlboro, Massachusetts, ansässige Bladeserver-Spezialist Egenera hat seine Börsenpläne wieder ad acta gelegt. Die im März 2000 gegründete Company hatte bereits im Juni vergangenen Jahres einen Antrag auf Börsenzulassung beantragt, um von einem scheinbaren Aufschwung im Markt zu profitieren. Just zu diesem Zeitpunkt sei die Stimmung jedoch wieder umgeschlagen, erklärte Finanzchef Thomas Sheehan gegenüber der Computerwoche-Schwesterzeitschrift Network World. Der Markt sei sehr unattraktiv, in den vergangenen Monaten sogar schlichtweg miserabel gewesen, begründete Sheehan die Absage des Börsengangs.

Auch ohne IPO-Erlöse (Initial Public Offering) ist Egenera finanziell gut ausgestattet: Wenige Tage vor dem Rückzug gab die Company bekannt, sie habe in einer weiteren Finanzierungsrunde 35 Millionen Dollar frisches Kapital aufgenommen. "Obwohl wir das Geld nicht unbedingt gebraucht hätten, können wir nun unsere Wachstumspläne aggressiver verfolgen", so der Finanzchef. (mb)