Weniger Verwaltungsaufwand
Die Tatsache, dass in einem Blade-System die verschiedenen Server eine gemeinsame Plattform nutzen, vereinfacht auch das Management der Maschinen erheblich und trägt so zu geringerer TCO bei. Von großer Bedeutung ist dabei, dass sich alle Gehäusekomponenten und Server von einer zentralen Kontrollstelle aus via Remote-Management verwalten lassen. So können auch Filialen, die oft über keine Fachkräfte vor Ort verfügen, dank Blade-Rechnern in das zentrale Management einbezogen werden. Das spart Zeit und Kosten, wenn es darum geht, Betriebssysteme, Anwendungen oder Updates zu installieren. Je nach Hersteller stehen dafür Highend-Werkzeuge mit Automatisierungs- und Kontrollfunktionen zur Verfügung, die Installationsprozesse beschleunigen, Leistung und Engpässe überwachen und bei Bedarf gegensteuern. Inzwischen warten selbst kleine Blade-Server mit klassischen "Always-on"-Tugenden aus der Mainframe-Welt auf.
Für 100 Server fallen an: |
1994 |
2006 |
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Strombedarf |
8 KW |
48 KW |
Jährliche Stromkosten |
2803 Dollar |
42048 Dollar |
Kosten für Klimatisierung |
1401 Dollar |
21024 Dollar |
Anteil der Strom- und Kühlungskosten an den Gesamtkosten (Anschaffungspreis: 5000 Dollar je Server) |
0,8 Prozent |
12,6 Prozent |
Noch im Jahr 1994 ging es im Rechenzentrum hauptsächlich um das Thema Rechenleistung. 2006 dreht sich alles um den Energieverbrauch. |
Damit ist gleichzeitig gesagt, dass Blades auch in Sachen Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit hohen Anforderungen genügen. Das praktische Setup der Technik ermöglicht beispielsweise auch Wartung und Austausch defekter Teile im laufenden Betrieb. Dabei werden einzelne Komponenten einfach aus dem Chassis herausgezogen, und ein anderes Blade übernimmt inzwischen deren Aufgaben. Die Systeme lassen sich dabei so konfigurieren, dass ein ausgefallenes System automatisch per Failover durch ein anderes ersetzt wird.
Das Setup ermöglicht auch eine hohe Flexibilität: Einzelne Blades können mit jeweils unterschiedlichen Aufgaben betraut werden, und ein Mix von Servern ist möglich. Damit kann der Administrator zum Beispiel innerhalb eines Gehäuses Print-Server mit Web- und Applikations-Servern mischen. Für eine neue Anwendung wird einfach nur ein zusätzliches Blade in das Chassis gesteckt, denn die entsprechenden Infrastrukturkomponenten wie Switches, Kühlung und Strom sind bereits vorhanden.