Web

Blade-Pionier RLX zieht sich aus dem Hardwaregeschäft zurück

27.12.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - RLX Technologies, Erfinder der Platz und Strom sparenden Bladeserver, zieht sich nach eigenen Angaben aus dem Hardwaregeschäft zurück und konzentriert sich künftig nur noch auf seine Management-Software "Control Tower". Diese will es für alle gängigen Bladeserver-Produkte offerieren. Mit der Restrukturierung gehen auch Entlassungen einher, wie eine Sprecherin der Firma gegenüber "Cnet" erklärte. Die Ankündigung kommt ein wenig überraschend - erst im November hatte RLX eine neue Server-Linie vorgestellt. Bestandskunden sollen auch weiterhin Support erhalten.

RLX, das zum Start unter anderem von Compaq unterstützt wurde, ging mit seinen Produkten zu einer Zeit in den Markt, als schon allerorten die IT-Budgets zusammengestrichen wurden. Obwohl IBM die Systeme der Start-up als Reseller anbot, wurden sie nie zu einem echten kommerziellen Erfolg (wahrscheinlich auch deswegen, weil sie anfänglich mit Transmeta-Prozessoren bestückt waren). Mittlerweile haben die etablierten Server-Bauer wie Hewlett-Packard, IBM, Dell oder Sun Microsystems eigene Bladeserver und Management-Tools entwickelt. (tc)