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Blade-PC-Hersteller Clearcube plant Börsengang

14.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der texanische Anbieter von "PC-Blades", Clearcube Technology Inc., hat sich für Ende 2005 den Gang an die Börse vorgenommen. Das IPO (Initial Public Offering) sei der nächste Schritt nach einem erfolgreichen Jahr, in dem Clearcube den Umsatz mehr als verdreifacht und die Personaldecke auf 150 Mitarbeiter verdoppelt habe, erklärte Firmenchef Carl Boisvert dem Branchendienst "Computerwire". Weitere finanzielle Details wollte Boisvert vor Abgabe des Zulassungsantrags bei der US-Börsenaufsicht SEC nicht bekannt geben.

Clearcube hat eigenen Angaben zufolge eine Lösung entwickelt, mit deren Hilfe Firmen ihre Wartungskosten für PCs dank einfacheren Verwaltungsaufwands um mehr 40 Prozent senken können - bei 99,9 Prozent Verfügbarkeit. Anstelle herkömmlicher Rechner sollen die Unternehmen PC-Blades einsetzen, die in Rack-Einschüben zentral im Server-Raum oder Rechenzentrum untergebracht werden. Unter oder auf dem Schreibtisch des jeweiligen Benutzers steht nur noch ein kleiner "User Port" - entweder ein "C/Port" für CAT5-Verkabelung bis 200 Meter oder ein "I/Port" für Ethernet - mit Anschlüssen für Bildschirm, Maus, Tastatur und USB-Peripherie.

Trotz aller Euphorie ist Clearcube-CEO Boisvert realistisch, was die Markterwartungen für PC-Blades betrifft. Nach Schätzungen von Gartner werden in diesem Jahr weltweit 120 Millionen Computer ausgetauscht. "Wir sind zufrieden, wenn wir uns nur ein Stückchen von diesem Kuchen sichern können", so der Firmenchef. (mb)