Blackberry Pearl verleiht RIMs Ergebnissen Glanz

22.12.2006
Mit dem im September vorgestellten Gerät hat der kanadische Push-Mail-Anbieter Research in Motion (RIM) erfolgreich neue Käuferschichten erschlossen.

Der Launch von Pearl sei der erfolgreichste Produktstart gewesen, den RIM jemals hatte, jubelte Co-CEO Jim Balsillie bei einer Telefonkonferenz, die RIM anlässlich der Ergebnisbekanntgabe hielt. Das im Berichtsquartal vorgestellte Modell habe geholfen, das Kerngeschäft mit Unternehmenskunden auf Endanwender auszuweiten, erklärte Balsillie.

Insgesamt konnte RIM im dritten Geschäftsquartal 2006/7 rund 875.000 neue Abonnenten für seinen E-Mail-Push-Dienst gewinnen - 75.000 mehr als das Unternehmen im September prognostiziert hatte. Auch bei den Umsätzen gelang es RIM, die Vorgaben zu übertreffen. Die Kanadier steigerten ihre Einnahmen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 49 Prozent auf 835 Millionen (US-)Dollar - die Analysten der Wallstreet hatten im Schnitt mit 815 Millionen Dollar gerechnet. Der Gewinn kletterte von 120 Millionen auf 176 Millionen Dollar oder 93 Cent pro Aktie.

Wie das Unternehmen aus dem kanadischen Waterloo bekanntgab, ist das Ergebnis wegen laufenden Untersuchung bezüglich der Verbuchung von Aktienoptionen allerdings noch vorläufig. Da die erwarteten Korrekturen vorwiegend die vorangegangenen Quartale betreffen, rechnet RIMs Co-CEO Balsillie aber nur mit minimalen Veränderungen.

Und auch in den kommenden Monaten erwartet das Unternehmen glänzende Geschäfte: Im laufenden vierten Quartal rechnet RIM mit Einnahmen zwischen 900 und 940 Millionen Dollar. Der Nettogewinn je Aktie soll 92 bis 99 Cent betragen. Gleichzeitig geht der Anbieter für den Zeitraum von bis zu 975.000 neuen Abonnenten aus. (mb)