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Blackberry-Hersteller verschiebt den Quartalsbericht

16.10.2006
Probleme mit der Datierung und Verbuchung von Aktienoptionen lasten auf Research in Motion (RIM).

RIM, Betreiber des mobilen E-Mail-Dienstes "BlackBerry" und Hersteller der passenden Mobilgeräte, muss wegen Problemen mit alten Aktienoptionen seinen Quartalsbericht verschieben. Die Belastungen für die Korrektur früherer Ergebnisse im Zusammenhang mit den Optionen würden deutlich höher als bisher erwartet ausfallen, teilte das kanadische Unternehmen mit. RIM hatte bisher einen Rahmen von 25 bis 45 Millionen Dollar bei der Berichtigung der vergangenen Nettoergebnisse genannt. Diese Ankündigung war von einem starken Anstieg bei Kundenzahl, Umsatz und Gewinn im vergangenen Quartal in den Hintergrund gedrängt worden.

Nun musste das Unternehmen jedoch die Vorlage des endgültigen Berichts für das am 2. September abgeschlossene zweite Geschäftsquartal auf unbestimmte Zeit verschieben. Wegen der Vergabe von Aktienoptionen in den vergangenen Jahren laufen derzeit Untersuchungen bei mehr als 100 Unternehmen in Nordamerika. Dabei geht es vor allem um die Rückdatierung der Optionen. Durch die Rückdatierung des Vergabetermins auf einen Zeitpunkt, an dem der Aktienkurs besonders niedrig war, können die Empfänger bei der Einlösung auf einem höheren Kursniveau ihre Gewinne stärker steigern. (dpa/ajf)