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Blackberry-Hersteller RIM leidet unter langsamen Netzaufbau

03.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Firma Research in Motion (RIM), bekannt durch ihren beliebten PDA (Personal Digital Assistant) "Blackberry", leidet unter dem langsamen Ausbau der Mobilfunknetze in Europa und Nordamerika. Wie das kanadische Unternehmen gegenüber der "Financial Times Deutschland" (FTD) erklärte, wird das Geschäft mit den Mobilfunkgeräten durch die hohen Entwicklungskosten und die schleppende Erschließung neuer Märkte belastet.

Wegen des zögerlichen Blackberry-Starts in Europa hatt RIM seine Umsatzprognosen für das laufende Geschäftsjahr im Juli zum zweiten Mal in kurzer Zeit nach unten - von 425 Millionen auf 350 bis 375 Millionen Dollar - korrigiert. Im Vorjahr hatte RIM einen Nettoverlust von 28,5 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 294 Millionen Dollar ausgewiesen.

Dabei ist der Blackberry noch eines der erfolgreichsten Geräte im Geschäft mit mobilen Datendiensten für Firmenkunden. Der Pager ermöglicht es dem Anwender, über den Mobilfunkstandard GPRS (General Package Radio Service) auch unterwegs permanent online zu sein und E-Mails zu empfangen sowie zu versenden. Die meisten seiner weltweit 350.000 Blackberry-Kunden hat RIM in USA und Kanada. Auch in Großbritannien ist die Akzeptanz sehr hoch. In Deutschland dagegen wird das Gerät bislang nur von T-Mobile und der Tochter O2 des britischen Mobilfunkanbieters mmO2 vertrieben. (sp)