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Blackberry-Hersteller RIM fasst weiteres Wachstum ins Auge

17.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der kanadische Handheld-Spezialist Research in Motion (RIM) hat sich für 2005 viel vorgenommen. Nachdem das Unternehmen vor kurzem den 100. Netzbetreiber als Kunden gewonnen habe, soll sich diese Zahl binnen Jahresfrist sogar verdoppeln, sagte RIM-Vorstand Donald Morrison der "Financial Times Deutschland". Zulegen will das Unternehmen vor allem in Osteuropa, Südamerika, dem Nahen Osten und Asien, wo RIM noch nicht in allen Ländern vertreten ist. Um in China aktiv zu werden, entwickle das Unternehmen derzeit eine chinesische Tastatur und verhandele mit einheimischen Mobilfunkbetreibern, die ihren Kunden "Blackberry"-Handhelds anbieten möchten. Der Manager rechnet damit, noch in diesem Jahr im Reich der Mitte präsent zu sein.

Die Kanadier geben sich Mühe, das bisherige Wachstumstempo zu halten. Im Ende November abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal 2004/05 hatte RIM seinen Nettoprofit mit 90,4 Millionen Dollar gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verfünffacht. Der Umsatz stieg gleichzeitig um 138 Prozent auf 366 Millionen Dollar (Computerwoche.de berichtete).

Aus Sicht von RIM-Manager Morrison birgt das rasante Wachstum durchaus auch Probleme: "Bei unserer internationalen Expansion müssen wir standardisierte Prozesse einführen, strukturierter und disziplinierter werden. Das darf aber nicht zu weit gehen, weil wir sonst Flexibilität verlieren - und die war bislang einer unserer Vorteile." (mb)