Ist Schwarz das neue Grün? In den USA läuft derzeit eine kleine, aber feine Diskussion über die Frage, ob man mit schwarzen Web-Seiten Energie sparen kann. Hervorgegangen ist sie aus einem Blog-Eintrag im Januar des Jahres, wonach allein die Färbung der Google-Startseite rund bis zu 3.000 Megawattstunden pro Jahr sparen würde. Die Zahl wurde im Nachhinein auf 750 Megawattstunden reduziert. Aufgegriffen wurde die Idee durch die Seite Blackle.com, die aussieht wie Google in Schwarz, aber außer der von Google lizenzierten Suchmaschine nichts mit dem Konzern zu tun hat. Immerhin sah sich nun Google genötigt, in einem eigenen Blog auf die Diskussion zu antworten. Fazit: Nein, Google bleibt weiß.

Der Konzern berichtet, dass LCD-Bildschirme – rund 75 Prozent aller PC-Monitore – mit schwarzen Websites sogar mehr Energie verbrauchen könnten als mit weißen Seiten. Dabei beruft sich Google auf eine weitere, indes inoffizielle Untersuchung. Immerhin gelte für Röhrenmonitore, dass Weiß besser für den Energieverbrauch sei als Schwarz – wenn auch nicht so gravierend, wie im ersten Blog unterstellt. Dessen Verfasser hat seine Erkenntnisse abschließend zusammengetragen und dazu aufgefordert, selbst kleinste Energieeinsparungen auszunutzen. Die Diskussion hat jedenfalls dazu beigetragen, dass mehrere neue Websites wie Darkoogle oder Black Google entstanden sind. (ajf)