Laut IT-Branchenverband Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) haben 19 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren eine eigene Website. Dabei handelt es sich zumeist um Steckbriefe, Fotos oder Tagebücher. Während sieben Prozent der Bundesbürger diese Informationen auf eigenen Homepages hinterlegen, gestalten zehn Prozent ihre persönliche Internet-Präsenz bei Online-Communitys, so der Bitkom. Hier lassen sich Profile aufbauen und mit einer individuellen Adresse versehen. Auch Blogs und Singlebörsen spielten bei der Veröffentlichung privater Informationen eine Rolle – sie werden von jeweils zwei Prozent der Deutschen zu diesem Zweck genutzt. Quelle der Untersuchung ist die monatliche Erhebung "WebMonitor" von Bitkom und Forsa mit 1.000 Befragten. "Online-Communitys sind gerade bei Schülern und Studenten beliebt. In dieser Gruppe verfügen 45 Prozent über ein eigenes Profil ", so Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer in der Mitteilung.

Zwischen West (20 Prozent) und Ost (16 Prozent) gibt es bei der Veröffentlichung privater Informationen im Internet nur geringe Unterschiede. Eine große Rolle spielt aber das Geschlecht. Während 25 Prozent der deutschen Männer Steckbriefe und Fotos online stellen, sind es bei den Frauen nur 14 Prozent. Das geringere Interesse zieht sich dabei durch alle Formen privater Internet-Präsenzen. So haben zehn Prozent der Männer eine Homepage und 13 Prozent ein Community-Profil, bei den Frauen betragen die Quoten vier Prozent beziehungsweise acht Prozent. Ähnlich deutlich ist das Bild bei der Altersverteilung. Besonders aktiv sind die 14- bis 29-Jährigen. In dieser Gruppe veröffentlicht jeder Zweite (50 Prozent) private Informationen im Internet. Mit steigendem Alter nimmt die Rate immer weiter ab. Bei den 45- bis 59-Jährigen liegt sie nur noch bei zehn Prozent, bei den Über-60-Jährigen bei drei Prozent. "Unabhängig vom Alter gilt, dass bei privaten Internet-Präsenzen bewegte Bilder an Bedeutung gewinnen. Viele Homepages oder Community-Profile enthalten inzwischen selbst gedrehte Videos, die hochgeladen wurden", so Scheer. (ajf)