Bitkom gibt Tipps für Exporte nach Russland und Polen

09.07.2007
Von Dorothea Friedrich
Der russische IT- und Telekommunikationssektor wächst jährlich um 20 Prozent. Eine Chance, die dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) zufolge auch deutsche Anbieter nutzen.

Sie gehören zu den größten Exporteuren von IT-Dienstleistungen nach Russland und sind auch mit Hardware "made in Germany" erfolgreich. Doch ein gutes Produkt alleine reicht nicht, Firmen müssen sich mit den Gegebenheiten vor Ort auskennen.

Der Bitkom hat deshalb sowohl für Geschäfte mit Russland als auch mit Polen Leitfäden herausgegeben. Sie geben Exporteuren einen Überblick, wie sie ihre Lieferverträge juristisch verbindlich gestalten können. Auch auf vermeintliche Kleinigkeiten kommt es dabei an: Nach russischem Recht brauchen Verträge zum Beispiel einen runden Firmenstempel. Vollmachten erlöschen nach drei Jahren automatisch. Für Geschäfte mit polnischen Firmen wiederum ist es nötig, eine Fassung des Vertrags in der Landessprache aufzusetzen – Deutsch oder Englisch reicht nicht.

Die Vertrags-Leitfäden des Bitkom können beim Bitkom für Russland und für Polen kostenlos heruntergeladen werden. Einzelheiten zu den Märkten in Russland, Polen und zwölf weiteren Ländern hat der Verband zudem zusammen mit dem Auswärtigen Amt in der Broschüre "Auslandsmärkte als Chance" zusammengestellt. Sie kann ebenfalls kostenlos von der Bitkom-Webseite heruntergeladen werden.

Zusätzlich informiert das Marktforschungsprojekt EITO über europäische Auslandsmärkte. Präsentationen sind bei EITO verfügbar. Eine Vollversion des EITO-Jahrbuchs 2007 kann bei der Bitkom Servicegesellschaft bestellt werden.