Künstliche Intelligenz

Bitkom bildet zum KI Manager aus

15.03.2018
Studien zeigen: Im Bereich der Künstlichen Intelligenz herrscht ein Mangel an Fachpersonal. Um dies zu ändern, bietet der ITK-Branchenverband Bitkom nun die bundesweit erste Ausbildung zum KI Manager an.
In Deutschland herrscht ein Mangel an KI-Experten. Dem will Bitkom mit einer Ausbildung entgegenwirken.
In Deutschland herrscht ein Mangel an KI-Experten. Dem will Bitkom mit einer Ausbildung entgegenwirken.
Foto: chombosan - shutterstock.com

Als eine Schlüsseltechnologie der Digitalisierung kommt künstliche Intelligenz immer häufiger in alltäglichen Produkten vor - und wird bei den Nutzern immer beliebter. Einer repräsentativen Studie des Digitalverbands Bitkom zu Folge möchten rund 68 Prozent der Deutschen "gerne Anwendungen ausprobieren, die auf KI beruhen". 49 Prozent der befragten Unternehmen glauben zudem, dass die deutsche Wirtschaft stark von KI beeinflusst wird.

Die Studienautoren schlussfolgern: Auf dem Arbeitsmarkt wird es eine starke Nachfrage nach KI-Spezialisten geben. Daher bildet die Bitkom Akademie zusammen mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) ab sofort KI Manager aus. Der bundesweit erste Zertifikatslehrgang solle den Mangel an geschulten KI-Experten abdecken, meint Anja Olsok, Geschäftsführerin der Bitkom Akademie.

"Mit unserer neuen praxisbezogenen Ausbildung zum KI-Manager wollen wir Unternehmen dabei unterstützen, Mitarbeiter weiter zu qualifizieren und künstliche Intelligenz ganz konkret für ihr eigenes Geschäft nutzbar zu machen", erklärt Olsok.

Demnach werden die Auszubildenden zunächst mit den "gängigen Begriffen und Logiken" vertraut gemacht, so Olsok: "Danach wenden sie das Gelernte ganz praxisbezogen an, indem sie konkrete Konzepte für die Wertschöpfung mit Hilfe von KI im eigenen Unternehmen entwickeln."

Der rund dreimonatige Zertifikatslehrgang zum KI-Manager findet in Berlin statt und kostet bis zu 5.900 Euro. Dafür verspricht Bitkom Top-Referenten und "eine optimale Mischung aus Theorie und Praxis". Informatik- oder KI-Kenntnisse seien dafür allerdings keine Voraussetzung.