Getestet

Bitdefender Internet Security 2010

20.10.2009
Von 
Frank Ziemann war 20 Jahre lang selbstständiger IT-Sicherheitsberater und Übersetzer englischsprachiger Fachartikel. Er ist Gründer des Hoax-Info-Service (http://hoax-info.de) an der TU Berlin, den er seit 1997 betreibt.

Fehlerursache, Erkennung weiterer Schädlinge

Bitdefender 2010 Dashboard
Bitdefender 2010 Dashboard

Anscheinend hat Bitdefender einige Schädlinge, darunter Viren, Würmer und Bots, fälschlich nur als unerwünschte Programme klassifiziert. Diese Kategorie wird standardmäßig nicht vom Wächter blockiert. Der Hersteller ist informiert und hat zugesagt diese Zuordnung umgehend zu korrigieren.

Bei der Erkennung einer umfangreicheren Malware-Sammlung mit über 460.000 schädlichen Dateien lieferte Bitdefender ein ausgezeichnetes Ergebnis ab. Es erkannte 99,34 Prozent der Schädlinge. Von mehr als 12.200 Dateien aus der Kategorie Adware und Spyware erkannte Bitdefender knapp 12.000 und erreichte eine gute Erkennungsrate von 97,99 Prozent.

Die dynamische Erkennung aktueller Malware, die noch nicht durch Signaturen und Heuristiken abgedeckt sind, ist mit einer Trefferquote von 25 Prozent durchaus noch verbesserungswürdig. Das Ergebnis ist jedoch noch akzeptabel, da bei dieser proaktiven Schutzfunktion Fehlalarme drohen, falls sie zu scharf ausgelegt wird.

Das Scannen von 500.000 harmlosen Dateien aus Windows, Office und anderen Programmen hat Bitdefender Internet Security 2010 ohne Fehlalarme absolviert.