Kontakte zwischen Forschern und Anwendern fordern

BIT: Techno-Transfer per Datenbank

24.07.1987

MÜNCHEN (CW) - Mangelnder Transparenz und Kooperation bei der Entwicklung neuer Techniken will das Büro für Informationstransfer (BIT) in München entgegenwirken. Angesprochen sind von dieser Schaltstelle universitäre wie auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Entscheidungsträger in Wirtschaft sowie Politik.

Eine besondere Zielgruppe seien auch mittlere Unternehmen, die oft nicht in der Lage wären, sich eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilungen zu leisten, teilte BIT-Vorstandsmitglied Albrecht A.C. von Müller, Projektleiter bei der Max-Planck-Gesellschaft in Starnberg, mit. Einen Beratungsschwerpunkt sieht das Transfer-Büro an der Schnittstelle von Bio-Technologie und Elektronik.

Das Leistungsangebot des BIT umfaßt die traditionelle Vermittlung von Kontakten zwischen Forschern und Anwendern sowie die Subventions- und Förderungsberatung. Zusammen mit den technischen Experten beschäftigt das von der Landeshauptstadt München und vom Arbeitsamt München getragene BIT auch Sozialwissenschaftler. Sie sollen Probleme der Technologiebewertung und Folgenabschätzung von Technik in Angriff nehmen.

Noch im September 1987 soll auf Basis einer Datenbank die erste Auflage eines Forschungskatalogs für die High-Tech-Region München erscheinen.