Hundertmal Hamamatsu:

Bildverarbeitung mit Computer

30.05.1980

ZÜRICH (sg) - Als neuer Zweig der Computerindustrie gewinnt die digitale Bildverarbeitung an Bedeutung. Auch auf dem Schweizer Markt tauchen jetzt die ersten Bildverarbeitungsanlagen auf. So auch die Hamamatsu-Anlage, die von der Digicomp AG, Zürich, lanciert wird.

Bei dieser Anlage wird mit einer Kamera ein Bild im Raster 1024 x 1024 in mehr als eine Million Bildpunkte zerlegt; sie arbeitet mit einer Grauabstufung von 256 Grauwerten. Ein von der Kontrolleinheit getrennter Kamerakopf erlaubt den Einsatz auch unter schwierigen Verhältnissen.

Die Kamera ist der Aufnahmeteil des bildverarbeitenden Computers. Sie wird bei Hamamatsu mit einem PDP-11 Computersystem integriert. Es stehen auch Schnittstellen für andere Rechner zur Verfügung. Verschiedene Software-Module sind für den Anwender lieferbar.

Die verarbeiteten Daten können im Computer abgespeichert und über ein Display wieder als Bild dargestellt werden. Dank einer DMA-Schnittstelle zum Computer kann das Bild praktisch in Echtzeit geändert werden, es kann jedoch auch direkt ohne Belastung des Rechners in einen Bildspeicher übertragen werden.

Die digitale Hamamatsu-Bildverarbeitungsanlage soll in Industrie und Forschung Anwendung finden.

Informationen: Digicomp AG, 8004 Zürich, Tel.: 01/2 41 79 09.