Bildschirme en masse und en detail

26.01.1990

Die Mensch-Maschine-Schnittstelle Bildschirm erfreut sich nicht mehr so großer Aufmerksamkeit der Ergonomen wie noch vor drei bis vier Jahren. Die Normenwerke der Berufsgenossenschaften haben vielerorts ihre Wirkung getan. Die meisten Betriebsräte konnten sich längst schon schlau machen. Und die RZ-Leiter haben sich sowieso

a) im wohlverstandenen eigenen Interesse,

b) so schnell wie möglich und

c) ohne Rücksicht auf das Budget

erlaubt, zum komfortableren Gerät zu greifen. Inzwischen wandert viel abgeschriebenes Equipment in die Recycling-Mühlen der Schrottverwerter oder macht den Nachwuchs der allmählich auch schon älteren PC-Freak-Generation glücklich und neugierig auf flimmerfreie Flachbildschirme, auf hochauflösende Spezialisten-Tools, auf Positiv-Darstellung und Fenstertechnik samt Businessgrafik in Pastellfarben etc. Die Hersteller haben sich schon längst darauf eingestellt, die PC-Hersteller ziehen gleich.

Der Hardware-Preisverfall tut ein übriges, die schönen neuen Terminals Problemloser an jedermann und -frau zu bringen. Denn die als Schnickschnack abqualifizierten Features wurden selbst für solche Arbeitsplätze vertretbar, die nur hin und wieder für kürzere Zeitabschnitte den Zugriff zum DV-System benötigen.

Die Marktübersicht auf Seite 32ff. beweist, daß wir es auch hierzulande, und nicht nur in den USA, Japan und Taiwan mit einem bewegten und offenen Markt zu tun haben, der zum Handeln geradezu herausfordert. bi