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Bilanzskandal bei den Moorhuhn-Machern?

16.04.2002

MÜNCHEN - Eine eher kryptische Ad-hoc-Mitteilung der Phenomedia AG - den meisten wohl am ehesten als Anbieter der "Moorhuhn"-Spiele bekannt - lässt Schlimmes befürchten: Es gebe Anzeichen dafür, dass der Quartalsbericht zu Ende September vergangenen Jahres sowie der Entwurf des Jahresabschlusses für 2001 "unrichtig" seien, heißt es. Der Aufsichtstrat habe daher Markus Scheer (CEO) und Björn Deer (CFO) mit sofortiger Wirkung von ihren Vorstandsämtern entbunden und werde "unverzüglich eine Sonderprüfung in Auftrag geben, um den Sachverhalt vollständig und lückenlos aufzuklären". Die Revision werde sich "vorsorglich" auch auf weiter zurück liegende Rechnungsperioden erstrecken, heißt es weiter. Der Wirtschaftsprüfer von Phenomdia ist übrigens mit KPMG der gleiche wie bei Comroad... (tc)