Gartner Group lehrt der IBM das Fürchten

Big Blue zieht Konsequenzen aus der Kritik in Sachen SAA

08.02.1991

LONDON (IDG) - Nachdem sich die IBM in einer Studie der Gartner Group herbe Kritik zu den eher schleichenden Fortschritten in Sachen Systems Application Architecture (SAA) und über die mangelnde SAA-AIX-Integration gefallen lassen mußte, hat der DV-Marktführer vor wenigen Wochen Konsequenzen gezogen.

Wie die englische CW-Schwesterpublikation "PC Business World" berichtet, hat Big Blue eine neue Abteilung mit der Bezeichnung "Systems Structure and Management" gegründet. Ihr Aufgabengebiet ist die Kontrolle der Entwicklungen im Bereich Client-Server-Technologien und die Forcierung der Integration von SAA- und Unix-Architekturen. Die Gartner Group hatte in der Studie "IS SAA Dead?" kritisiert daß sich IBM um seine Portabilitätsversprechen herumdrücken wollen. Ein klarer Rückgang des Anwenderinteresses an SAA sei unübersehbar.

Ebenso monieren die Marktforscher das Fehlen einer klaren PC-Strategie. Auch hieraus hat Big Blue Konsequenzen gezogen und die Gruppe "Programming" ins Leben gerufen. Aufgabe dieser Abteilung ist die Koordinierung der Systementwicklungen im PC-Bereich.