Wiener Unis begegnen dem Mangel an Spezialisten

Big Blue und DEC fördern Österreichs CIM-Know-how

12.01.1990

WIEN (IDG/CW) - Die Wirtschafts- und die Technische Universität in Wien haben mit finanzieller Hilfe von IBM und DEC ein CIM-Center eingerichtet. Ziel ist es, in diesem Bereich das Defizit an Spezialisten in Österreich zu beheben.

Die von beiden Unternehmen eingebrachten Mittel in Höhe von rund 10 Millionen Mark decken nahezu die Gesamtkosten des Vorhabens. Nach Auskunft eines Sprechers der Wirtschafts-Universität zeigt inzwischen auch die Siemens AG Interesse, sich finanziell an dem Projekt zu beteiligen.

Ausschlaggebend für die Einrichtung eines Schulungszentrums für den CIM-Nachwuchs war laut Hans-Dieter Jarnik, General Manager der österreichischen DEC-Tochter der akute Mangel an qualifizierten Technikern und Ingenieuren in diesem zukunftsträchtigen Bereich. Jarnik rechnet für die nächsten fünf Jahre in Österreich mit einem Defizit an CIM-Fachleuten von insgesamt 4000 bis 8000 Mann. Bislang haben jedoch nur etwa 200 Interessenten ihre Teilnahme am Lehrgang für CIM-Spezialisten signalisiert

Der erste Teil der Ausbildung konzentriert sich auf den wirtschaftlich-ökonomischen Bereich von CIM. Im Laufe der Schulung werden die Wirtschaftswissenschaftler auch mit dem Entwicklungs-Know-how und den Produktionsverfahren dieser Technik vertraut gemacht. Die Kosten für den zweijährigen CIM-Kurs betragen pro Teilnehmer umgerechnet rund 14 000 Mark. +