Vergabeflut in den USA

Big Blue meldet weiterhin die meisten US-Patente an

26.01.2001

Mit insgesamt 2922 Patenten in den letzten zwölf Monaten behauptet Big Blue seine Spitzenposition unter den Anmeldern in den USA. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht der US-Organisation IFI Claims Patent Services, die als Betreiberin der Datenbank "Claims" alljährlich die Neuzugänge registriert und veröffentlicht. Laut IBM entfiel der Löwenanteil der Neueinträge auf Software (rund 1000 Patente) sowie Halbleiter und andere elektronische Neuerungen (rund 1000 Patente). Bei der Speichertechnik kamen rund 400 Patente hinzu. Im selben Zeitraum seien rund ein Drittel der 1999 gewährten Patente in die Produktentwicklung eingegangen und über eine Milliarde Dollar an Lizenzgebühren eingenommen worden. Summa summarum hält IBM derzeit rund 34000 Patente, von denen 19000 in den USA registriert sind.

Platz zwei in den Patent-Charts der IFI belegte mit 2034 Neueinträgen die NEC Corp. of Japan. Zu den erfolgreichsten "Aufsteigern" kürt der Bericht den derzeit angeschlagenen TK-Equipment-Hersteller Lucent Technologies, der sich gegenüber 1999 vom neunten auf den fünften Rang verbesserte, sowie den Hersteller von DRAM-Speichern Micron Technology, der von Platz 14 auf sieben vorrückte. Die Phalanx japanischer Elektronikgiganten vervollständigen Toshiba (Platz acht) und Fujitsu (Platz neun). Insgesamt stieg laut IFI die Zahl der durch das US Patent and Trademark Office (PTO) erteilten Zertifikate von 154594 im Jahr 1999 auf 158118 Patente im letzten Jahr. Für die kommenden zwölf Monaten erwartet die Organisation bereits 245000 Patente.

Top ten

Rang / Unternehmen / Zahl der Patente

1 / IBM / 2922

2 / NEC / 2034

3 / Canon / 1897

4 / Samsung Electronics / 1442

5 / Lucent Technologies / 1415

6 / Sony / 1394

7 / Micron Technology / 1306

8 / Toshiba / 1264

9 / Motorola / 1203

10 / Fujitsu / 1169

IBM erhielt auch im Jahr 2000 die meisten Patente zugesprochen. Quelle: IFI