MÜNCHEN (CW) - Mag die Partnerschaft mit der IBM für die beteiligten Software-Unternehmen bisweilen auch eine kostspielige Angelegenheit sein (vergleiche CW Nr. 28 vom 12. Juli 1991, Seite 1: "... für wichtige Softwarehäuser nicht attraktiv"), so zahlt sie sich machmal vielleicht doch aus - zumindest für die Candle Corp., mit der Big Blue jetzt ein Joint-Marketing-Abkommen schloß.

Der System-Management-Spezialist aus Los Angeles, Kalifornien, gehört zu den vier "Systemview"-Partnern des DV-Riesen aus Armonk (vergleiche in dieser Ausgabe Seite 51 und folgende). Das Marketing-Abkommen mit dem Branchenführer dürfte den Absatz der nach herstellereigenen Angaben weltweit in mehr als 7000 Rechenzentren installierten Candle-Produkte weiter ankurbeln.

Über das Marketing-Abkommen hinaus wollen IBM und Candle untersuchen, inwieweit sich das Candle-Produkt "CL/ Supersession" in die "Netview: Access Services" von IBM integrieren läßt. Wenn die Bestandsaufnahme positiv ausfallt, ergibt sich daraus möglicherweise ein gemeinsames Entwicklungsprojekt.

Wie das kalifornische Software-Unternehmen außerdem bekanntgab, will es den Anwendern von DEC- sowie Tandem-Rechnern ermöglichen, die Verfügbarkeit ihrer Systemumgebungen von einem IBM-Host aus zu überwachen und zu steuern. Die entsprechenden Softwarepakete werden unter der Bezeichnung "Enterprise Availability Monitoring" voraussichtlich ab Ende des laufenden Jahres vertrieben.