OEM-Vertrag der IBM mit Intel ermöglicht Kostensenkungen:

Big Blue integriert Fremdperipherie

07.10.1988

NEW YORK (IDG) - US-Anwender erhalten zusätzliche Möglichkeiten, statt der teuren IBM 3270-Terminals preiswertere ASCII-Endgeräte in ihren 9370- und 4381-Umgebungen einzusetzen. Die Option ist vorerst auf den Einsatzbereich des MUMPS/VM-Betriebssystems beschränkt.

Möglich wird die Integration von bis zu 256 zeichenorientierten Peripheriegeräten durch die Intel-9770-Steuereinheit, IBM vertreibt sie im Rahmen eines OEM-Vertrages mit Intel auf dem US-Markt. Wie eine IBM-Sprecherin in Stuttgart mitteilte, ist über eine Einführung des Intel-Produkts auf dem deutschen Markt noch nichts bekannt.

MUMPS,/VM (Massachusetts General Hospital Utility Multiprozessing System/VM)-Anwendungen werden vorwiegend in medizinischen Bereich eingesetzt und laufen auf IBM 9370- und 4381-Maschinen. US-Analysten meinen, IBM benutze das Produkt, um in Konkurrenz zu ASCII-Geräteherstellern zu treten wichtigster Wettbewerber: hier Digital Equipment.

Das Intel-Fastpath 9770 ist ein Multibus-System, das eine Vielzahl von Schnittstellen-Karten unterstützt. Eine davon ist für den Anschluß an den Byte- oder Block-Mulitplexer-Kanal der IBM-Hosts vorgesehen. Andere unterstützen, mit entsprechender Software ausgestattet, Verbindungen zu weiteren Umgebung wie beispielsweise DEC-VAX-Systeme oder lokale Netzwerke.

Zusätzlich dazu liefert Intel Erweiterungskarten und Software für die Fastpath 9770. Sie ermöglichen Verbindungen zwischen Breitbandnetzwerken unter verschiedenen Standard-Protokollen.