Ein ERP-System alleine ist längst noch nicht Garant für effiziente Geschäftsprozesse. Ist die bestehende ERP-Umgebung nicht ausreichend integriert, beeinträchtigt dies sowohl die Zuverlässigkeit des Systems als auch die Qualität der Daten. Diese Erfahrung machte auch die in Bremen ansässige ACTEGA DS GmbH. Der Hersteller von Dichtungsmassen für Verschlüsse verfügte zwar über ein ERP-System. Dessen mangelnde Integration bereitete dem Zulieferer für die Verpackungsindustrie jedoch enorme Schwierigkeiten: "Die vielen spezifischen Funktionen machten unsere IT-Umgebung komplex und in der Folge fehleranfällig", erläutert Alexandra Czech, Leitung Finanzen und Verwaltung bei ACTEGA DS. "Wir kamen zu der Erkenntnis, dass es der bessere Ansatz ist, nicht die Software unserer Arbeitsweise anzupassen, sondern eine standardisierte ERP-Lösung zu implementieren und unsere Geschäftsprozesse an den in der Software umgesetzten Best Practices auszurichten."
Finanzchefin Alexandra Czech: "Geschäftsprozesse an Standard ausgerichtet"
Das Unternehmen entschied sich für die Implementierung einer vollständig zentralisierten und integrierten SAP ERP-Lösung, die sämtliche ERP-Prozesse abdecken sollte: Vertrieb und Logistik, Produktionsplanung, Materialwirtschaft, Lagerverwaltung, Qualitätsmanagement und Instandhaltung, Finanzbuchhaltung, übergeordnete Kostenkontrolle, Produktkostenrechnung und Profitabilitätsanalyse. Daneben musste die Lösung mit zwei weiteren wichtigen SAP-Systemen abgestimmt werden einer Anwendung für Umwelt- und Arbeitsschutz sowie dem System der Personalabteilung. Ebenfalls sind mobile Scanner für Anwendungen auf Handgeräten integriert, um interne Prozesse in Zusammenhang mit Warenbewegungen zu verbessern, zum Beispiel bei der Warenannahme und der Überwachung der Verarbeitungsreihenfolge.