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Bieterschlacht um Onyx geht in die nächste Runde

03.07.2006

Nachdem das Onyx-Management alle Angebote beharrlich zurückgewiesen habe, wende man sich nun direkt an die Onyx-Aktionäre, erläuterte Peter Hip, CEO von CDC, das aufgebesserte Angebot. Zudem sei die Offerte deutlich attraktiver als das Konkurrenzangebot von M2M (siehe auch: Onyx-Kauf entwickelt sich Schlammschlacht). Das Joint-Venture von zwei Beteiligungsgesellschaften war erst im Frühjahr dieses Jahres in den Bieterring gestiegen und hatte 4,80 Dollar je Onyx-Papier geboten. Das Onyx-Management befürwortete den Vorstoß der Kapitalgesellschaften, nachdem es in den Monaten zuvor den chinesischen Avancen gegenüber ablehnend gegenüberstand. Eine Reaktion zu dem aufgebesserten Angebot aus China steht noch aus. Experten gehen jedoch davon aus, dass der US-amerikanische CRM-Anbieter den Chinesen auch diesmal die kalte Schulter zeigt.

Eine Entscheidung in dem nunmehr fast ein Jahr andauernden Bieterwettstreit wird wohl noch auf sich warten lassen. Die Onyx-Verantwortlichen haben für den ersten August dieses Jahres eine außerordentliche Aktionärsversammlung einberufen, um über das M2M-Angebot abzustimmen. Angesichts der höheren Offerte von CDC dürfte der Ausgang der Abstimmung trotz der Fürsprache des Onyx-Managements für M2M bis zuletzt spannend bleiben. (ba)