Business Intelligence

BI-Anwendung greift auf SAP Business Warehouse zu

01.07.2011
Von Jürgen Wasem-Gutensohn
Siemens CTI hat eine neue Lösung für die Versorgungsprognose implementiert. Sie nutzt Webfocus als Frontend und greift über eine Olap-Bapi-Schnittstelle auf das Data Warehouse von SAP zu.
Neue BI-Lösung für Siemens
Neue BI-Lösung für Siemens
Foto: Siemens

Die Zentralstelle "Corporate Information Technology" (CIT) von Siemens in München musste eine Anwendung im Personalbereich zur Auswertung der betrieblichen Altersvorsorge (Versorgungsprognose) ablösen. "Die vormals genutzte Lösung zur Auswertung und Aufbereitung der Versorgungsprognose von Mitarbeitern erwies sich als zu langsam", berichtet Andrea Lindenau, Projektleiterin bei der CIT.

Seit Frühjahr 2010 nutzt Siemens nun weltweit eine neue BI-Lösung (Business Intelligence). Als Frontend dient das Tool "Webfocus" von Information Builders. Da es sich um sensible Personaldaten handelt, müssen die Informationen verschlüsselt von den SAP-Quellsystemen in die Webfocus-Applikation übertragen werden. Zusätzlich zu den üblichen Rollen- und Berechtigungskonzepten kommt deshalb auch die SNC-Technik (Secure Network Connections) zum Einsatz. Über eine Olap-Bapi-Schnittstelle verwendet die BI-Lösung sämtliche in SAP BW (Business Warehouse) hinterlegte Geschäftsregeln und greift auf jedes Objekt innerhalb von SAP BW zu.

In der ersten Phase arbeiten rund 200 Mitarbeiter in den Personalabteilungen mit der "Versorgungsprognose", die Daten von zirka 150.000 Siemens-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern enthält. In der weiteren Ausbauphase werden 400 Personalmitarbeiter auf die Anwendung zugreifen.

"Beeindruckend war der kurze Implementierungszyklus", bilanziert Xaver Zerreis, in der Corporate Information Tchnology für Human Resources Solutions verantwortlich: "Von der Planung bis zur produktiven Nutzung vergingen nur knapp drei Monate." (qua)