Firmen reagieren spät oder gar nicht auf E-Mails

Bewerbungen versinken im Nichts

31.08.2001
MÜNCHEN (CW) - Vorsicht bei Online-Bewerbungen: Ein Drittel dieser E-Mails geht verloren, wird nicht beantwortet oder gilt als unzustellbar. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der Axis Personal- und Organisationsberatung.

Die Tester der Axis Personal- und Organisationsberatung, Düsseldorf, versandten fingierte Bewerbungen eines High-Potentials an die 500 größten deutschen Firmen. Während 15 Prozent aller Unternehmen innerhalb von einem Tag reagierten, beantworteten 40 Prozent die E-Mail-Bewerbung erst nach einer Woche oder gar nicht, oder die angegebene elektronische Adresse erwies sich als nicht funktionsfähig.

In 45 Prozent der Fälle warteten die Testbewerber zwischen zwei und sieben Tagen auf eine Antwort, dabei erhielten sie neun Prozent der Reaktionen nicht elektronisch, sondern in Form von schriftlicher Post. "Viele Firmen haben noch nicht begriffen, welche Chancen ihnen Online-Bewerbungen bieten. Sonst würden sie nicht so fahrlässig damit umgehen", kommentiert Dieter Mollhoff, Geschäftsführer der Axis Personal- und Organisationsberatung, die Resultate.