Die Social Games für zwischendurch sind grundsätzlich kostenlos - über sogenannte Micro-Transaktionen können sich User jedoch für bares Geld zusätzliche Vorteile im Spiel verschaffen.
Für die Betreiber soll sich das Geschäftsmodell jedenfalls auszahlen: Die Mitgliederzahlen der Social Games gehen mittlerweile in die Millionen. Auf dem Blog "TechCrunch" werden nun jedoch schwere Vorwürfe gegen die Methoden der Anbieter erhoben.
Kritik an unethischen Geschäftsmodellen
Das Erfolgsrezept von Zynga und anderen großen Betreibern sei unethisch, denn Nutzer würde absichtlich in die Falle gelockt. Wer sich dagegen entscheidet Bargeld einzuzahlen, um zusätzliche Extras freizuschalten, bekomme die Möglichkeit, andere Angebote zu nutzen. Diese würden jedoch oft versteckte Kosten beeinhalten und User bezahlten am Ende weit mehr, als hätten sie direkt überwiesen.
So würde Spielern zum Beispiel angeboten, mit dem Ausfüllen einer Umfrage Punkte zu verdienen, das Ergebnis würde per SMS mitgeteilt. Mit der Eingabe der Telefonnummer melde sich der Spieler jedoch automatisch für einen kostenpflichtigen Abodienst an.
Umsätze von hunderten Millionen Dollar
Es gäbe zwar auch ehrliche Anbieter, diese würden jedoch mittlerweile von einer steigenden Zahl von Betrügern verdrängt. Für die Unternehmen bedeute das Umsätze von hunderten Millionen Dollar, so der Autor. Dies sei jedoch weniger Verdienst des hochwertigen Dienstes, sondern Ergebnis der betrügerischen Taktiken. So würden jene Dienste immer stärker und könnten mehr Geld in Werbung investieren und damit ehrliche Anbieter vom Markt verdrängen. (pte)