Betrifft: CW Nr. 6 vom 6. Februar 1987, Seite 50: "Metallbranche sucht Technik-Kräfte" und "Die Arbeitszeit flexibler gestalten" Wer wirklich Arbeitskräfte sucht, der findet auch welche. Unter Umständen muß er eben Heinrich Franke und dessen Sperrfristv

20.02.1987

Betrifft: CW Nr. 6 vom 6. Februar 1987, Seite 50: "Metallbranche sucht Technik-Kräfte" und "Die Arbeitszeit flexibler gestalten"

Wer wirklich Arbeitskräfte sucht, der findet auch welche. Unter Umständen muß er eben Heinrich Franke und dessen Sperrfristverwaltern gelegentlich in den "...." treten. Die halten sich nämlich für befugt, den arbeitsuchenden Arbeitskräften die Firmenanschriften zu gemeldeten Stellen zu verheimlichen. Und ohne Anschrift kann sich die Arbeitskraft bei dem Unternehmen schlecht melden.

Außerdem werden gerade von ausgebildete (umgeschulte) Programmierer gewissen Adressaten unter ABM zur Verfügung gestellt. Kein Wunder, daß die dann auf dem regulären Arbeitsmarkt fehlen.

Von den Behinderungen durch die Nürnberger Arbeits(losen)verwaltung sind Arbeitskräfte und Unternehmer gleichermaßen geschädigt. Es wird Zeit, daß sich Arbeitskräfte und Unternehmer zusammenfinden, einen Verein der "Opfer der Bundesanstalt für Arbeit" gründen und gemeinsam zum (kostenlosen) Sozialgericht ziehen. Die Gewerkschaften kann man dabei getrost vergessen. Die werden erst wach, wenn es um die "Organisation" geht.

Ein ganz konkreter Tip an alle Firmen: Wenn Sie der Bundesanstalt für Arbeit überhaupt noch offene Stellen melden, dann verlangen Sie ausdrücklich, daß die Stelle mit Firmenanschrift und ohne jede Vorauswahl durch die Sperrfristverwalter bekanntgegeben wird. Nur so können die oft hochqualifizierten Arbeitsuchenden davon erfahren. Verbieten Sie den sogenannten Vermittlern ausdrücklich, Kontakte zu verhindern.

Peter Nechleba, 6457 Maintal 1, Wingertstraße 222