Olle Kamelle

Betrifft CW Nr. 39 vom 25. September 1987. Seite 11: "Hacker-Inszenierung" und Kolumne

09.10.1987

Sie erwähnen die SCS im Zusammenhang mit der Hacker-Story um die DEC-Netze. Trotz intensiven Bemühens ist es mir nicht gelungen, den Zusammenhang zwischen diesen Vorgängen und der SCS zu ergründen.

Der Chaos Computer Club (CCC) hat seinen Sitz in Hamburg, SCS auch. Das reicht wohl nicht als Erklärung - oder? Die CW hat ihren Sitz in München, der Bayernkurier auch. Die SCS hat einen freien Mitarbeiter für Sicherheitsfragen, der überraschenderweise Mitglied der Gesellschafl. für Datenschutz und Datensicherung (GDD) ist. Der GDD lädt erstaunlicherweise ein Mitglied des CCC zu einer Tagung über Datenschutz ein (entnehme ich Ihrem Artikel). "Bemerkenswert" wäre meines Erachtens gewesen, wenn die GDD statt dessen einen Spezialisten für den Almabtrieb als Referenten gewonnen hätte. Die SCS berät die Bundespost in Chipkartenfragen, und mit Chipkarten kann man Computermißbrauch einschränken. Deshalb wird SCS im Zusammenhang mit dem "Hacker- Husarenstück" um das DEC-Betriebssystem erwähnt und eine olle CW-Kamelle von 1984 aufgewärmt, der damals deshalb niemand "widersprochen" hat, weil er bei der unglaublich langen und verschlungenen Kette von Folgerungen irgendwann eingeschlafen war.

Wir mahnen zur Vorsicht: Da die CW einen Redakteur hat, der jemand kennt, der Mitglied der Katholischen Kirche ist, wird die CW demnächst unweigerlich für die Inquisition im 16. Jahrhundert mitverantwortlich gemacht.

Dr. Heinz Streicher

Leiter Kommunikation SCS

Scientific Control Systems GmbH