Trends bei ERP, CRM und SCM

Betriebskosten senken, mehr verkaufen und Daten auswerten

31.08.2009
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Und wie geht es weiter?

Der Bedarf an integrierter Geschäftssoftware im Mittelstand wird wegen des hohen Modernisierungsdrucks noch eine Weile anhalten, so dass hier mit Investitionen in ERP- und CRM-Software zu rechnen ist. Große Firmen, die bereits ERP-Software angeschafft haben, werden sich dagegen überlegen, wie viel Geld sie noch in diese Kernsysteme stecken wollen, deren Betrieb nicht selten einen großen Teil der IT-Budgets auffrisst. Anbieter wie beispielsweise SAP versprechen ihren Kunden, dass sich ihre Business-Applikationen künftig zu geringeren Kosten betreiben und erweitern lassen sollen. Den Beweis, wie das mit einem höheren Wartungssatz möglich sein soll, muss der Softwarekonzern aber noch erbringen. Die Softwarekunden werden anspruchsvoller: Eine integrierte Lösung mit zahlreichen Funktionen setzen sie inzwischen voraus, ebenso die Möglichkeit, Fremdsysteme einzubinden. Sie suchen aber nach Methoden, mit denen sie ihre Geschäftsprozesse leicht, dass heißt mit wenigen Programmierern und Beratern, anpassen können. Hier fällt der Softwareinfrastruktur eine zentrale Rolle zu. Ob die vom ERP-Anbieter oder einem Dritthersteller kommt, wird sich zeigen.

Auch deshalb dürften vor allem solche Anbieter weiterhin Erfolg haben, die neben Software und Technik ihren Kunden auch Branchen-Know-how und Hilfe bei der Gestaltung von Geschäftsprozessen liefern können. Das setzt fachkundige, motivierte Experten beziehungsweise entsprechende Partnerfirmen voraus.