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Betreuerbanken lassen Metabox im Stich

19.06.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der vor dem Konkurs stehende Settop-Boxen-Anbieter Metabox hat seine beiden "Designated Sponsors" verloren. Wie das Unternehmen inzwischen bestätigte, haben die Bankhäuser Merck Finck und M. M. Warburg ihre Betreuerverträge am 22. Mai beziehungsweise am 12. Juni gekündigt. Metabox hat die Abkehr der Banken erst auf Nachfrage zugegeben. Welche Folgen sich für das am Neuen Markt notierte Unternehmen ergeben, ist noch unklar. Das Regelwerk der Deutschen Börse sieht vor, dass ein gelistetes Unternehmen über mindestens zwei Betreuerbanken verfügen muss. Metabox begründete sein bisheriges Schweigen damit, dass man sicher sei, in Kürze neue Designated Sponsors zu finden. Mit Frohne & Klein habe man seit vergangenen Freitag bereits die erste neue Betreuerbank gefunden, hieß es weiter. Das Frankfurter Wertpapierhandelshaus wird für die Hildesheimer spätestens ab 1.

Juli zur Verfügung stehen.

Die Nachrichten waren dem Aktienkurs von Metabox wenig zuträglich: Das Wertpapier sank am heutigen Mittwochmittag um 12,8 Prozent auf das neue Jahrestief von 0,41 Euro.