"Wir stehen vor einer Trendwende. Die Zahlen deuten an, dass 2004 eine andere Entwicklung beginnt", bringt Holger Frommann, Geschäftsführer des Bundesverbands deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK), den Status quo auf den Punkt. Die Branche sei inzwischen an der Talsohle angelangt, es stehe jedoch noch nicht fest, wie breit diese ist.
Zugegeben, Durchhalteparolen wie diese waren trotz - oder gerade wegen des - anhaltenden Einbruchs in den letzten Jahren an der Tagesordnung. Anstatt Vermutungen gibt es nun aber erstmals Fakten, die für eine anstehende Belebung im Beteiligungsmarkt sprechen. Die Rahmenbedingungen für die Branche haben sich verbessert, stellt BVK-Geschäftsführer Frommann fest. So deuten erfolgreiche Börsengänge in den USA und Großbritannien an, dass sich auch hierzulande in naher Zukunft der beliebte Exit-Kanal IPO (Initial Public Offering) wieder öffnen könnte. Gleichzeitig gibt es seit fast drei Quartalen einen anhaltenden Aufwärtstrend an den Aktienmärkten. Außerdem hat das Bundesministerium für Finanzen (BMF) Mitte Dezember in einem Erlass die wichtigsten Probleme bezüglich der steuerlichen Behandlung von Private-Equity-Fonds für Anleger und Private-Equity-Firmen geklärt. Damit könne Fundraising in Deutschland nun wieder stattfinden, so der BVK-Geschäftsführer.