US-Jobreport verbreitet Optimismus

Bessere Aussichten für IT-Fachkräfte in den USA

17.05.2002
MÜNCHEN (CW) - In den USA beklagen Firmen weiter den Fachkräftemangel in der IT. In den nächsten zwölf Monaten sollen wieder mehr Jobs als 2001 geschaffen werden, für die es aber anscheinend nicht genug qualifizierte Bewerber gibt.

Die Talsohle am IT-Arbeitsmarkt ist laut US-Branchenverband Information Technology Association of America (ITAA) durchschritten. Aus der jüngsten Befragung von mehr als 500 Managern bei Herstellern und Anwenderfirmen ging hervor, dass die Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten insgesamt 1,1 Millionen IT-Profis einstellen wollen.

Das ist ein leichter Aufwärtstrend nach dem Jahr 2001, in dem in den USA nur 900000 IT-Fachkräfte gesucht, aber gleichzeitig 1,6 Millionen entlassen wurden, so dass sich die Zahl der Beschäftigten in der Branche um 500000 auf 9,9 Millionen verringerte.

Die Befragten gehen davon aus, dass sie nur für jede zweite Stelle den passenden Fachmann finden werden - obwohl es in den USA etwa zwei Millionen Programmierer gibt. In den Augen der Unternehmen ist der Fachkräftemangel genauso groß wie in den vergangenen drei Jahren, ungeachtet der geringen Nachfrage während der IT-Krise. Laut ITAA haben die Entlassungen vor allem Mitarbeiter im technischen Support und in einstigen Boom-Regionen wie im Silicon Valley getroffen, wo sich das Jobangebot seit 2000 um 71 Prozent verringerte. Die besten Chancen gebe es im Süden des Landes und für Programmierer, die C++ und Java beherrschen. Gefragt sind auch Kenntnisse über Datenbanken von Oracle und Microsoft ( SQL) beziehungsweise über das Betriebssystem Windows NT. (am)