Studenten auf dem Weg zum Cisco Certified Network Associate

Berufsakademien klinken sich in Zertifizierungsprogramm ein

26.02.1999
MÜNCHEN (CW) - Bisher wurde die Zertifizierung von Netzadministratoren ausschließlich der Industrie überlassen. Seit kurzem wird diese Ausbildung auch Studenten der Berufsakademien in Stuttgart, Heidesheim, Mosbach und Karlsruhe angeboten.

Cisco hat bereits vor drei Jahren erkannt, daß im Bereich der Netzadministration Kenntnisse fehlen. Darum stellte das Unternehmen das Programm "Cisco Networking Academies" amerikanischen Highschools und Colleges zur Verfügung. Cisco liefert die Technik wie Router oder Switches und die Unterrichtsunterlagen. Sogenannte Cisco Authorized Training Centers (CATC) - davon existieren zehn in den USA und eines für Europa an der Universität Edinburgh - bilden Trainer für die regionalen Akademien aus. Diese schulen wiederum die Lehrer der lokalen Akademien, die ihr Wissen an die Studenten weitergeben.

Am Cisco-Programm sind 1000 regionale und lokale Akademien in elf Ländern, darunter die USA, Deutschland und Japan, beteiligt. Die Ausbildung der Studenten dauert vier Semester und wird sowohl als Computer Based Training (CBT) als auch im Labor umgesetzt. Bei den Laborübungen können sich die Studenten mit Produkten wie Routern, Hubs und Switches auseinandersetzen, sie neu installieren und Fehler suchen. Der Abschluß ist die Prüfung zum Cisco Certified Network Associate (CCNA), die extern in bestimmten Testzentren abgelegt wird. Dafür bezahlen die Studenten eine Gebühr von 270 Mark.

Seit September 1998 läuft das Cisco-Programm auch in Europa. Die Universität in Edinburgh hat die ersten Dozenten bereits ausgebildet. Einige Berufsakademien in Baden-Württemberg schulen gerade Studenten und Dozenten. Weitere Informationen für Studenten und interessierte Lehranstalten gibt Wolfgang Schulte unter der E-Mail-Adresse schulteba-stuttgart.de.