MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Bertelsmann-Konzern will seinen Anteil an Premiere von derzeit 37,5 auf 50 Prozent aufstocken. Dies sagte der Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann-Tochter CLT-Ufa, Ewald Walgenbach, der Berliner "Tageszeitung" (taz). Kartellrechtliche Probleme sehe er dabei nicht. Erst letzte Woche hatte die EU-Kommission die Pläne von Bertelsmann und Kirch abgelehnt, auf Basis der Fernsehsender Premiere und DF1 ein gemeinsames europäisches Digital-Pay-TV aufzubauen. Dazu wollten sowohl Bertelsmann als auch Kirch jeweils die Hälfte von Premiere erwerben. Kirch hält derzeit einen 25prozentigen Anteil an Premiere. Walgenbach weiter: "Was Kirch mit seinem 25-Prozent-Anteil macht, ist seine Entscheidung. Ob er ihn ebenfalls in dieser Weise aufstocken will, kann ich nicht sagen."