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Berlecon-Studie zu Desktop-Suche im Unternehmen

05.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Einer von Berlecon Research veröffentlichten Studie zufolge sind die mittlerweile von fast allen Betreibern von Internet-Suchmaschinen angebotenen Desktop-Suchwerkzeuge für Unternehmen nicht ohne Risiko, denn Anwender, die Desktop-Suche auf ihren privaten Rechnern einsetzen, werden auch am Arbeitsplatz beginnen, diese Tools einzufordern und zu installieren - im Zweifelsfall an der IT-Abteilung vorbei.

Deswegen rät Joachim Quantz, Senior Analyst bei Berlecon: "Unternehmen sollten eine Strategie zum Einsatz von Desktop Search Tools entwickeln. Eine ungesteuerte Verbreitung der Tools kann riskant sein, weil Suchprogramme die komplexen Zugriffs- und Sicherheitsregeln in Unternehmen teilweise nicht ausreichend berücksichtigen." So könnten bei falschen Einstellungen auch vertrauliche Dokumente indiziert werden - etwa verschlüsselt übertragene Webseiten.

Ein pauschales Verbot der Desktop-Suchen lasse sich aber kaum durchsetzen. Mehr Erfolg verspreche dagegen die Aufklärung der Mitarbeiter über Risiken und die Vorgabe klarer Richtlinien zum Einsatz der Such-Tools. Mittelfristig empfehlen die Berliner Analysten den Einsatz einer einheitlichen Lösung auf Abteilungs- oder Unternehmensebene. Durch den schnellen und effizienten Zugriff auf Dokumente und Informationen auf dem PC oder im Netzwerk könnten Desktop Search Tools die Produktivität der Mitarbeiter deutlich erhöhen. (tc)