Deutliches Wachstum in der Consulting-Branche

Beratung in Europa macht wieder Spaß

15.11.2007
Die Marktbeobachter von Kennedy Information erwarten ein komfortables Jahreswachstum von 6,9 Prozent. Gleichwohl stehen die Consultants vor einigen Herausforderungen.
Bis zum Jahr 2010 soll der Beratungsmarkt um durchschnittlich 6,9 Prozent per annum zulegen.
Bis zum Jahr 2010 soll der Beratungsmarkt um durchschnittlich 6,9 Prozent per annum zulegen.

Die westeuropäischen Beratungshäuser haben die mageren Zeiten vorerst hinter sich gelassen. Noch 2006 hatten viele unter dem Einbruch des Geschäfts Anfang dieses Jahrtausends zu leiden. In den kommenden Jahren geht es stetig bergauf, verspricht zumindest der Branchendienst Kennedy Information Services. In den Jahren 2006 bis 2020 rechnen die US-Amerikaner für den hiesigen Markt mit einem Wachstum von durchschnittlich 6.9 Prozent. "Günstige Marktbedingungen, voranschreitende Globalisierung und der zunehmenden Bedarf an Innovationen sind einige der Treiber im westeuropäischen Beratungsmarkt", schreiben die Analysten von Kennedy Information. Die Kunden wachsen sowohl durch Zusammenschlüsse und Akquisitionen als auch organisch – das kommt den Consultants zugute.

Die IT-Beratung ist das größte Marktsegment im westeuropäischen Consulting-Business. Das schnellste Wachstum erwarten die Marktforscher im Segment BAS.
Die IT-Beratung ist das größte Marktsegment im westeuropäischen Consulting-Business. Das schnellste Wachstum erwarten die Marktforscher im Segment BAS.

Die Marktforscher haben den gesamten Beratungsmarkt betrachtet. Das Geschäft mit IT-Consulting ist das bei weitem Größte, es folgen das Operation Management Consulting, die Business Advisory Services sowie die Strategie- und die Personalberatung. Gemeinsam ist allen Anbietern, dass sie neue Produkte und Services für die Anwender entwickeln. Sie standardisieren ihre Leistungserbringung, um schneller und günstiger Ergebnisse zu liefern. "Eines der wichtigen Themen im europäischen Consulting-Markt ist derzeit, die Produktivität der Mitarbeiter zu verbessern", verriet Alexander van der Hooft, Vice-President bei Getronics. "Das wird uns in den kommenden acht bis zehn Jahren besonders beschäftigen. Es ist der einzige Weg, um im Wettbewerb mit chinesischen und indischen Providern zu bestehen." (jha)

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