BDU: Das Consulting-Geschäft boomt

Berater frohlocken

26.02.2008
Die deutschen Consultants haben im vergangenen Jahr kräftig verdient. Laut Branchenverband BDU (Bund deutscher Unternehmensberater) konnten sie knapp zwölf Prozent mehr als im Vorjahr einnehmen.

Die deutschen Unternehmensberater sind zurzeit so erfolgreich wie zuletzt zur Jahrtausendwende. Im Jahr 2007 ist der Umsatz um 11,8 Prozent auf 16,4 Milliarden Euro (2006: 14,7 Milliarden Euro) gestiegen. Das ist das zentrale Ergebnisse der Marktstudie "Facts & Figures zum Beratermarkt 2007/2008" vom BDU. Der Auswertung liegen Einschätzungen von rund 830 Gesellschaften zugrunde. Trotz aller weltweiten Konjunkturrisiken haben sich die Unternehmensberater auch für das laufende Jahr 2008 ihren Optimismus bewahrt. Knapp 80 Prozent der Consulting-Firmen erwarten steigende Geschäfte.

Kräftige Nachfrage kommt aus der Chemie- und Pharmabranche, dem Anlagen- und Maschinenbau sowie von den Energie- und Wasserversorgern. Im Zuge der guten Branchenaussichten wollen die Unternehmensberater weiter Personal aufstocken. So planen beispielsweise etwa 90 Prozent der großen Consulting-Firmen, Berater einzustellen. Viel stärker als noch im letzten Jahr wollen aber auch die kleinen und mittleren Häuser ihre Belegschaft ausbauen: 42 Prozent der Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 250.000 Euro bis 500.000 Euro suchen Mitarbeiter (2006: 33 Prozent). Bei den Anbietern mit einem Jahreseinkommen von 2,5 Millionen Euro bis 5 Millionen Euro sind es sogar 85 Prozent (2006: 79 Prozent). Der BDU rechnet vor diesem Hintergrund mit bis zu 10.000 Neueinstellungen. Dabei wollen die Unternehmensberater verstärkt Frauen für eine Mitarbeit gewinnen und den Anteil weiblicher Consultants von 18 Prozent im Jahr 2007 auf 25 Prozent im Jahr 2010 erhöhen. (jha)