Benutzerorientiertes Verfahren Monitoring-SW "Netls" fuer HPs neue Lizenzpolitik verspaetet sich

11.06.1993

FRAMINGHAM (IDG) - Hewlett-Packards (HP) Ankuendigung Ende letzten Jahres, auf benutzerorientierte Software-Lizenzierung umzusteigen, wurde von den Usern mit grossem Wohlwollen registriert. Die Anwenderschaft der HP3000 wird aber inzwischen ungeduldig, da die entsprechenden Mess-Tools auf sich warten lassen.

Bis jetzt steht nur der Name des Monitoring-Werkzeugs fest: "Netls". Ueber das genaue Datum der Fertigstellung der Software, die in das Betriebssystem MPE/IX integriert werden soll, schweigt sich HP noch aus. Fest steht nur, dass sie voraussichtlich noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll.

Diese Verzoegerung ruft heftige Kritik der Anwender hervor. "Solange das Messwerkzeug Netls nicht zur Verfuegung steht, nuetzt uns HPs Commitment zur benutzerorientierten Lizenzierung wenig", beklagt Kathryn

Nemec, DV-Spezialistin bei State Farm in Bloomington. Andere Anwender kommen zu dem Schluss, dass HPs Ankuendigung zu frueh kam. Trotzdem begruessen sie die Initiative: "Bisher wurde ich fuer den Prozessorwechsel bestraft, denn ich musste hoehere Softwarelizenzen bezahlen, obwohl die Anzahl der Benutzer gleich blieb", gibt ein US-Anwender zu bedenken.

Eine Moeglichkeit, die Messsoftware frueher zum Einsatz zu bringen, koennte in der Zusammenarbeit mit Third-Party-Anbietern bestehen. Allerdings sind sie auf die Netls-Spezifikationen von HP angewiesen.