Microtool erweitert CASE-Werkzeug mit Screenpainter

Benutzerfreundliche Oberflächen frühzeitig entwerfen

10.11.1998
MÜNCHEN (CW) - Die spätere Akzeptanz der Nutzer sollte ein Hauptziel bei der Entwicklung von Softwaresystemen sein. Maßgeblich dafür ist eine benutzerfreundliche Oberfläche. Mit dem "Active X Screenpainter" erweitert die Berliner Microtool GmbH ihr CASE-Werkzeug "Object If 4.0", so daß die Bedienoberfläche schon frühzeitig modelliert werden kann.

Zu Anwendungsfällen, die auf Basis der Unified Modelling Language (UML) definiert wurden, läßt sich mit dem Sreenpainter eine Folge von Dialogen entwerfen. Dem Benutzer wird dadurch gezeigt, wie er mit dem System später zu arbeiten hat. Änderungen an der Oberfläche (Reviews) können somit bereits in früheren Projektphasen berücksichtigt werden, heißt es in einer Mitteilung des Herstellers.

Die UML bietet durch ihre Anwendungsfalldiagramme ein Instrument, mit dem sich Anforderungen zwar ermitteln und formulieren lassen. Das allein reicht jedoch nach Meinung von Microtool nicht aus, sondern erst eine werkzeuggestützte grafische Umsetzung stellt den Projekterfolg sicher. Mit dem Screenpainter, der selbst eine Acitve-X-Komponente ist, können Anwender, neben den Standardoberflächen-Elementen von Windows, beliebige Active X Controls in ihren Dialogen verwenden.

Welche Controls beim Entwurf der Oberfläche verwendet werden sollen, liegt im Ermessen des Anwenders. Unternehmensweite Richtlinien für die Gestaltung von Dialogen und Masken können in das Tool einfließen. Der Screenpainter eignet sich für verschiedene Zielplattformen: Unternehmen, die beispielsweise Java-Applikationen entwickeln, können ihre Dialoge für verschiedene Layout-Manager generieren.