Routinen in die Peripherie verlagert:

Benson plottet mit Serie 9000 integriert

28.05.1982

PARIS (hh) - Als CAD/CAM-Anbieter präsentierte sich der Plotter-Hersteller Benson S. A. am Hauptsitz des Unternehmens in Paris. Manfred Schreiber, Geschäftsführer der deutschen Benson GmbH in Wiesbaden, verzeichnete auf einem Pressegespräch einen Trend zu integrierten CAD/CAM-Systemen.

Den steigenden Anforderungen und Benutzerwünschen sieht sich das Unternehmen vor allem mit seiner elektrostatisch arbeitenden Serie 9000 gewappnet. Das Einsatzverhältnis von Elektrostaten zu Pen-Plottern wird mit derzeit 50 zu 50 angegeben, jedoch verlangten, so Schreiber, Rechnersysteme mit steigender Auslastung immer schnellere Plotter. Benson bietet die Geräte der Serie 9000 mit speziellen Interfaces zu verschiedenen Herstellern wie IBM, Siemens, Hewlett-Packard und Digital Equipment an. Um auch Minicomputer-Anwendern den Einsatz des Computer Aided Design zu ermöglichen, verfolgt das Unternehmen nach eigener Aussage die Philosophie der Verlagerung von Routinen in die Peripheriegeräte. Dadurch werde der Rechner entlastet.

Neu auf dem europäischen Markt ist der Zeichentisch 1455, der eine Zeichenfläche von zwei mal DIN A0 aufweist. Sowohl Geschwindigkeit als auch Beschleunigung und Auflösung sind bei diesem Gerät in mehreren Stufen wählbar. Die Steuerung des Zeichentisches übernimmt ein Mikroprozessor für Grafik und Logik. Als Schnittstellen besitzt der Tisch seriell V.24, DIN 66020 und RS232C, die Übertragungsrate liegt zwischen 1200 und 9600 Baud asynchron. Gefertigt werden die Benson-Geräte in Frankreich und den USA. Erst vor kurzem weihte das Unter nehmen eine neue Fertigungsstätte in Mountain View in Kalifornien ein.