Supply-Chain-Management/RFID-Entscheidung vertagt

Benetton rudert zurück

18.04.2003
MÜNCHEN (CW) - Datenschützern ist die Radiofrequenz-Identifikation (RFID) ein Dorn im Auge. Wohl deshalb will der italienische Strickwarenhersteller Benetton die Ausstattung seiner Pullis mit "Smart Labels" noch einmal überdenken.

"Benetton will Ware mit RFID kennzeichnen", so oder ähnlich lauteten die Überschriften vor wenigen Wochen (siehe CW 12/03, Seite 33). Die Presseabteilung des im venezianischen Ponzano ansässigen Textilproduzenten hatte eine von Philips Electronics lancierte Meldung dieses Inhalts keineswegs dementiert. Einer aktuellen Stellungnahme zufolge will die "United-Colors"-Company bislang allerdings nur die technischen Eigenschaften von RFID untersucht haben. Eine Entscheidung über die industrielle Einführung behalte sie sich vor, bis "alle erforderlichen Analysen, einschließlich einer sorgfältigen Prüfung potenzieller Auswirkungen auf den persönlichen Datenschutz", abgeschlossen seien. (qua)