Belgische Kraft-Mitarbeiter wehren sich gegen EDS-Outsourcing

10.05.2006
Sechs IT-Mitarbeiter aus der Kraft-Niederlassung in Halle, Belgien, sollen nicht zum IT-Dienstleister wechseln.

Die Mitarbeiter von Kraft Foods in Belgien haben die Pläne der Muttergesellschaft abgelehnt, sechs IT-Mitarbeiter im Rahmen eines weltweiten und 1,7 Milliarden Dollar teuren Outsourcing-Deals an EDS zu übergeben. Der belgischen Zeitung "De Standaard" zufolge wollen sie ihre Ablehnung in einem Streik untermauern.

Insgesamt sollen 670 Kraft-Mitarbeiter zu EDS wechseln. Das Auslagerungsprojekt hat eine geplante Laufzeit von sieben Jahren und umfasst den gesamten IT-Betrieb, also Rechenzentren, Desktops, Server und TK-Installation.

Kraft ist nicht das erste Unternehmen, das nach Bekanntgabe der Outsourcing-Pläne auf eine starke interne Gegenwehr stößt. Der Energieriese ABB konnte sich etwa in Italien mit einem entsprechenden Vorhaben nicht durchsetzen. Während die weltweite ABB-IT von IBM betrieben wird, verantworten die ABB-Mitarbeiter in Italien ihre Installation weiterhin im Eigenbetrieb. (jha)