Universität Karlsruhe:

Beispiele aus der anwendungsorientierten Forschung

12.05.1978

HANNOVER (pi) - Die Universität Karlsruhe zeigte auf der Hannover Messe Beispiele aus der anwendungsorientierten Forschung: Als erste Universität auf dem Innovationsmarkt informierte sie über Möglichkeiten der Auftragsforschung sowie über die Entwicklungs- und Beratungstätigkeiten der Institute und Prüfanstalten. Der Lehrstuhl Angewandte Informatik - Transport- und Verkehrssysteme zeigte, wie Probleme der Synchronisierung bei der Datenübertragung durch eine hochstabile Zeitfrequenz nach dem Zweisenderverfahren gelöst werden können. Der Lehrstuhl für Planungs- und Programmiertechniken von Prozeßrechnern präsentierte ein Sensorsystem für Industrieroboter zur automatischen Positionsmessung, Erkennung und Lageermittlung von Werkstücken. Im Fertigungsbereich hilft ein intelligentes, berührungsloses Meßsystem mit einer Photodioden-Zelle die Verarbeitung von Bauteilen und Werkstücken zu überwachen, ohne den Fertigungsprozeß zu beeinflussen. Für einen reibungslosen Materialfluß wurde vom Institut für Fördertechnik eine mikrocomputergesteuerte Verflechtungsweiche entwickelt. Die Universität Karlsruhe will durch ihre Beteiligung an der Hannover Messe zu einem verbesserten Informationsfluß zwischen Forschung und Anwendung beitragen. Bereits im vergangenen Jahr hatten sich zwanzig Institute der Universität mit fast vierzig Beispielen aus ihrer anwendungsorientierten Forschung an der Technologieausstellung 1977 auf dem Stuttgarter Killesberg beteiligt.

DV-Technik in der Stahlerzeugung

GENF (pi) - Die Einsatzmöglichkeiten von DV-Techniken in der Stahlerzeugung sind das Hauptthema eines vom Stahl-Ausschuß ECE initiierten Seminars. Es findet vom 30. Juni bis 1. Juli in Ostrava, dem Zentrum der tschechoslowakischen Eisen- und Stahlindustrie statt. Das Programm der Veranstaltung schließt den eintägigen Besuch von zwei integrierten Eisen- und Stahlwerken in dieser Region ein, die jährlich eine Produktion von mehr als fünf Millionen Tonnen Rohstahl erzielen. Als Unterlagen werden den Teilnehmern mehr als 50 Arbeitspapiere und Fachstudien präsentiert, die von Experten aus Österreich, Belgien, Frankreich, der DDR, der Bundesrepublik, Ungarn, Italien, Japan, Polen, Schweden, der UdSSR, Großbritannien und den USA erstellt worden sind.